Objekt: Das Objekt befindet sich im Schloss Neuburg am Inn, dessen Geschichte auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Die heutige Burgarchitektur geht auf den Bauherren Graf Niklas von Salm zurück, der den Neubau ab 1529 beauftragte. Die Burg teilt sich in Hauptburg und Vorburg (S. Bilder) auf. Im Besitz des Grafen von Salm blieb die Burg bis 1654. Danach erhielt die Burg von Graf Sitzendorf eine moderate barocke Gestaltung. Der kaiserliche Kämmerer Hamilton ließ 1698 den Südflügel zu einem Galerietrakt ausbauen. Ab 1720 war Schloss Neuburg im Besitz der Fürstbischöfe bis die Säkularisation 1803 einsetzte, was eine Versteiugerung bzw. Ausverkauf der Burg und dessen Inventars mit sich brachte. Die Burg selbst ist mit aufwändigen Arbeiten verziert, hier zu nennen der Rotmarmorsaal und die vielen Terrakottaausschmückungen.
Zur Büste selbst ist wenig bekannt. Sie zeigt eine Fantasiefigur aus Ton gebrannt und stammt aus dem 17. Jahrundert. Die Höhe beträgt ca. 48cm, die Breite ca. 30cm (Schultern).
Lichtverhältnisse
Der große Austellungsraum im Schloss Neuburg wird mit herkömmlichen Deckenlampen beleuchtet, zur Verstärkung wurden zwei LED-Lampen sowie eine Schirmlampe eingesetzt. Die zwei LED-Lampen wurden jeweils links und rechts in ca 40cm Entfernung des Objekts aufgestellt. Die Schirmlampe hat das Objekt von oben beleuchtet. Die LED-Lampen waren konstant eingeschaltet und haben somit eine verlässliche Lichtquelle dargestellt.
Aufbau/Ablauf
Die Büste wurde auf einen Quader von ca. 40cm Höhe gestellt und von besagten Lampen beleuchtet. Die Fotos wurden mit der Kammer mit Stativaufbau auf fünf Ebenen im 360° Kreis erstellt. Ingesamt ca 110 Bilder. Zusätlich wurden mehrere detaillierte Bilder von der Schulter sowie der Blumenkrone erstellt, um eine präzises 3-D Modell generieren zu können. Auch hier gilt je mehr Aufnahmen, desto detaillegetreuer das Endergebnis
Kameraeinstellungen
Kamera: Canon EOS100D, 50mm Festbrennweitenobjektiv
Kameramodus: Autofokus
Dateiformat:JPEG
Belichtung: 100 ISO, Blende 22, Belichtungszeit 0,6
Modellberechnung
Die Aufnahmen (JPEG) wurden ohne vorherige Bearbeitung in die Software geladen. Verwendet wurde Agisoft Photoscan Professional (64) Version 1.3.2. Auch nach dem Hochladen udn Erstellen des Modells in den vorgegebenen Arbeitsschritten wurden die Aufnahmen nicht nachbearbeitet. Einzig wurde das Modell von den überflüssigen Punkten in der Punktwolke bereinigt.