(Dokumentation orientiert am bis dato angewendeten Dokumentationsstandard für RTI- und Photogrammetrie-Aufnahmen in den vorhergehenden Kursen am Lehrstuhl)
Allgemeiner Hinweis: Die Dokumentation dient der Nachvollziehbarkeit des Vorgehens, sie soll daher präzise und konziser sein. Eine tabellarische Aufzählung ist bei den meisten Punkten ausreichend.
A) Objekt/ Gegenstand Kurzbeschreibung und Kontext
Laut Fundkatalog handelt es sich um eine Gürtelschnalle, Fundort: Burgruine Julbach, Fundplatz: Burgstall, im Zuge der Grabungen von 2003 – 2013, Größe: Breite ca. 2-2.5 cm, Länge ca. 4 cm, Kat.Nr.: 31, Material: Bronze teilweise oxidiert, Oberfläche: Oberfläche weist Kratzer auf (wahrscheinlich von Schleifwerkzeugen), sechs dekorative Hervorhebungen durch Rillen
Die Wiedergabe des Julbacher Geschlechts und die dazugehörende Entstehungsgeschichte der Burg birgt einige Schwierigkeiten für die heutigen Forscher. Gerade im Falle der Genealogie, wie es der Begriff schon vorausgibt, befasst sich diese Wissenschaft vor allem mit der Ahnenforschung einzelner Personen oder auch von Familien. Das erste Auftreten des Ortes Julbach ist dokumentiert in einer Urkunde von Göttweig. Diese Urkunde handelt von einem Wernhard von Julbach, welcher als einer der ranghöchsten Ministerialen hervorgeht, die herzogliche Urkunde lässt sich auf den Anfang des 12. Jahrhundert datieren. Die Familie stieg rasch in der Gesellschaft auf, es ist also durchaus möglich, dass die Julbacher Grafen schon zu dieser Zeit eng mit der Nachbarfamilie Schaunberg und deren Burg verstrickt waren, denn später nannten sich die Nachkommen von Wernhard sogar teilweise nur noch nach der Burg Schaunberg. Da die Erben von Julbach nicht mehr auf der Burg wohnten, sondern auf Burg Schaunberg, ging Julbach im Laufe der Jahre durch mehrere Hände. Bis dato war die Burg noch nicht zerstört. Die Zerstörung erfolgte erst durch den niederbayrischen Erbfolgekrieg, dort wurde sie am 16.08.1504 durch die Pfälzer eingenommen und zerstört
Zusammenfassend ist zu sagen, dass das Julbacher Geschlecht schnell in der Gesellschaft aufgestiegen ist, aber genauso schnell wieder verschwunden war. Das gilt ebenfalls für die Burg, die schon so früh zerstört wurde, dass sie nicht einmal mehr als Ruine in den historischen Ansichten des Ortes Julbach auftaucht.[8]
Bei dem Objekt handelt es sich um eine Gürtelschnalle aus Bronze, wie oben schon erwähnt hat sich das Julbacher Geschlecht deutlich vor den anderen Ministerialen abgehoben. Der Kartograf Phillip Apian besuchte die Burg im Jahr
So berichtet auch der Kartograf Philipp Apian, dieser besuchte die Burg im Jahr 1568, dass es sich um eine zweiteilige Burganlage handeln musste, was auf einen höheren Rang der Familie innerhalb der Gesellschaft verweist. Auf größeren Burgen muss es verständlicherweise auch mehrere verschiedene Handwerker geben, wie zum Beispiel Schmied, Zimmermann, Steinmetzer und viele andere. Auch die anderen Objekte aus dem Fundkatalog sind Indizien dafür, dass es ein reges Leben auf der Burg stattgefunden haben muss. Einige andere Fundobjekte sind zum Beispiel neben der Gürtelschnalle, Knöpfe und Pfeilspitzen.
B) Aufnahme
Ort, Zeit, Personal: Labor für Kulturdigitalisierung am Lehrstuhl für Digital Humantities der Universität Passau, 07.02.2018, Bauer Melanie
Kamera: Canon EOS 100D, Objektiv 50mm
Aufnahmesituation: abgedunkelter Innenraum, wenig indirektes Licht durch Bildschirme, keine zusätzliche Raumbeleuchtung.
Hilfsmittel: RTI-Drehteller mit Lampenarm zur Ausleuchtung des Objekts und zwei RTI-Referenzkugeln mit dem Durchmesser 5 mm, aufgebaut auf Reprostation mit Stativ zur Kamerapositionierung (Kamera fixiert auf 34cm Entfernungshöhe) und- Fixierung USB-Kabel zur Verbindung von Kamera und PC
Messmethode zur Belichtungsmessung und Weißabgleich: manuelle Fokussierung; Autofokus zur Justierung/ Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert, Fernauslöser: Ja, Steuerung via PC/ Software Canon Utility
Vorgehen bei der Bildgewinnung: aus 4 Winkeln/ Lichtpositionen am RTI-Arm (20°-30°-40°-50°-60°) wurden jeweils in 30° Schritten (versetzt startend bei 0° bzw. 15°) entsprechend der Markierungen am Drehteller ein Seit von 60 Fotos gemacht.
C) Modellerstellung
Anzahl der Aufnahmen für das zu erstellende Modell: 60
Nachbearbeitung der Bilder: keine
Verwendete Software: RTI-Builder, Version 2.0.2
D) Beobachtung, Probleme, Lösungen/ sonstige Angaben zur Nachvollziehbarkeit und mögliche Reproduktion der Arbeit:
Da das Objekt klein ist wurden statt einer Referenzkugel zwei kleiner verwendet, um diese näher am Objekt platzieren zu können.
Zudem musste das Objekt zweimal fotografiert werden, da bei dem ersten Durchlauf der RTI-Drehteller nicht richtig befestigt war und die Bilder somit verwackelten. Der hier darunter platzierte Screenshot zeigt dies auf.
Ort, Zeit, Beteiligte: Schloss Neuburg am Inn, 26.1.2018, Teilnehmer des Kurses ‚Kulturgut in 3D‘
Objekt: Das Objekt befindet sich im Schloss Neuburg am Inn, dessen Geschichte auf das 12. Jahrhundert zurückgeht. Die heutige Burgarchitektur geht auf den Bauherren Graf Niklas von Salm zurück, der den Neubau ab 1529 beauftragte. Die Burg teilt sich in Hauptburg und Vorburg (S. Bilder) auf. Im Besitz des Grafen von Salm blieb die Burg bis 1654. Danach erhielt die Burg von Graf Sitzendorf eine moderate barocke Gestaltung. Der kaiserliche Kämmerer Hamilton ließ 1698 den Südflügel zu einem Galerietrakt ausbauen. Ab 1720 war Schloss Neuburg im Besitz der Fürstbischöfe bis die Säkularisation 1803 einsetzte, was eine Versteiugerung bzw. Ausverkauf der Burg und dessen Inventars mit sich brachte. Die Burg selbst ist mit aufwändigen Arbeiten verziert, hier zu nennen der Rotmarmorsaal und die vielen Terrakottaausschmückungen.
Zur Büste selbst ist wenig bekannt. Sie zeigt eine Fantasiefigur aus Ton gebrannt und stammt aus dem 17. Jahrundert. Die Höhe beträgt ca. 48cm, die Breite ca. 30cm (Schultern).
Lichtverhältnisse
Der große Austellungsraum im Schloss Neuburg wird mit herkömmlichen Deckenlampen beleuchtet, zur Verstärkung wurden zwei LED-Lampen sowie eine Schirmlampe eingesetzt. Die zwei LED-Lampen wurden jeweils links und rechts in ca 40cm Entfernung des Objekts aufgestellt. Die Schirmlampe hat das Objekt von oben beleuchtet. Die LED-Lampen waren konstant eingeschaltet und haben somit eine verlässliche Lichtquelle dargestellt.
Aufbau/Ablauf
Die Büste wurde auf einen Quader von ca. 40cm Höhe gestellt und von besagten Lampen beleuchtet. Die Fotos wurden mit der Kammer mit Stativaufbau auf fünf Ebenen im 360° Kreis erstellt. Ingesamt ca 110 Bilder. Zusätlich wurden mehrere detaillierte Bilder von der Schulter sowie der Blumenkrone erstellt, um eine präzises 3-D Modell generieren zu können. Auch hier gilt je mehr Aufnahmen, desto detaillegetreuer das Endergebnis
Die Aufnahmen (JPEG) wurden ohne vorherige Bearbeitung in die Software geladen. Verwendet wurde Agisoft Photoscan Professional (64) Version 1.3.2. Auch nach dem Hochladen udn Erstellen des Modells in den vorgegebenen Arbeitsschritten wurden die Aufnahmen nicht nachbearbeitet. Einzig wurde das Modell von den überflüssigen Punkten in der Punktwolke bereinigt.
(Dokumentation orientiert sich am bis dato angewendeten Dokumentationsstandard für RTI- und Photogrammetrie Aufnahmen in den vorhergehenden Kursen am Lehrstuhl)
Allgemeiner Hinweis: Die Dokumentation dient der Nachvollziehbarkeit des Vorgehens, sie soll daher präzise und konzise sein. Eine tabellarische Aufzählung ist bei den meisten Punkten ausreichend.
A) Objekt / GegenstandKurzbeschreibung & Kontext : Münze, Fundort Burgruine Julbach, Fundplatz: Verlagert im Bauschutt, im Zuge der Grabungen von 2005, Durchmesser ca. 1,1 cm , Kat. Nr. 39, Buntmetall bzw. Silber falls Friesacher Pfennig vorliegt (laut Grabungsbericht 2005, Grabungsberichte 2003/2005/2008/2013 einsehbar: http://www.burgfreundejulbach.de/Historie/Archaeologie/Grabungen/)
Die Münze wurde bei Ausgrabungen in der Nähe der Burg Julbach, in Nähe des gleichnamigen Ortes liegend, gefunden. Die Burg, die auf das 12. Jahrhundert zurückgeht, wurde später Grafensitz der Julbacher und somit aus- und weitergebaut. Ende des 14 Jahrhunderts ging die Burg an das Adelsgeschlecht der Wittelsbacher aus Landshut über. Anfang des 20. Jahrunderts gründete sich ein Verein zur Erhaltung der Burg. Von der damaligen Burg sind nur noch unterirdische Gänge und Kammern erhalten. Diese Gänge können nach Anmeldung im Julbacher Rathaus betreten und erkundet werden.
B) Aufnahme
Ort, Zeit, Personal: Labor für Kulturgutdigitalisierung am Lehrstuhl für Digital Humanities der Universität Passau, 30.1. 2017, Teilnehmer des Kurses ‚Kulturgut in 3D‘
Kamera: EOS 100D, Objektiv 100mm
Aufnahmesituation: abgedunkelter Innenraum, wenig indirektes Licht durch Bildschirme, keine zusätzliche Raumbeleuchtung. Hilfsmittel: RTI-Drehteller mit Lampenarm zur Ausleuchtung des Objekts und einer RTI-Referenzkugel mit dem Durchmesser 5mm, aufgebaut auf Reprostation (Kaiser) mit Stativ zur Kamerapositionierung und – Fixierung USB- Kabel zur Verbindung von Kamera und PC
Kameraeinstellungen: Kameramodus: manuell Datenformat: jpeg, Auflösung 72 dpi / 5472 x 3648 Pixel / 20 Mpix Belichtung: ISO 100, Brennweite 100mm, Blendenzahl F 5,6 , Verschlusszeit 1/6 Sek, Messmethode zur Belichtungsmessung und Weißabgleich: manuell Fokussierung: Autofokus zur Justierung / Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert. Fernauslöser: Ja, Steuerung via PC / Software Canon Utility
Vorgehen bei der Bildgewinnung: aus 4 Winkeln / Lichtpositionen am RTI-Arm (20 – 30 – 40- 50°) wurden jeweils in 30° Schritten (versetzt startend bei 0° bzw. 15° ) entsprechend der Markierungen am Drehteller ein Set von 60 Fotos gemacht
C) Modellerstellung
Anzahl der Aufnahmen für das zu erstellende Modell: 60
Nachbearbeitung der Bilder: keine
Verwendete Software: RTIBuilder, Version 2.0.2
D) Beobachtungen, Probleme , Lösungen / sonstige Angaben zur Nachvollziehbarkeit und möglichen Reproduktion der Arbeit:
Da auf der Rückseite durch Verschleiß nichts zu erkennen war, wurde diese nicht weiter mit der Software bearbeitet. Ein Beweisfoto wurde beigefügt.
Objektkontext: Um dem Kontext des Wappenhalters auf die Spur zu kommen, begeben wir uns zum Ort, an dem das sich heute im Eingangsbereich des Oberhausmuseums befindliche Original unsrprünglich angebracht war: an der Westseite des Gebäudekomplexes des Alten Rathauses über dem Portal zur Schrottgasse. Diese wiederum ist entgegen dem Namen bereits an sich eine Passauer Sehenswürdigkeit, außer dem Rathaus zeugen repräsentaive, vielstöckige Patrizierhäuser wie das heutige Hotel zum Wilden Mann gegenüber, dass man sich hier einst wie jetzt auf prestigeträchtigem Boden bzw. teurem Pflaster befindet.
Auch wenn es die Lage des Portals zumindest dem heutigen Passanten im ersten Moment nicht vermittelt, spätestens beim Betreten des dahinterliegenden 1446 vollendeten prachtvollen Stiegenhaus wird die Bedeutung als Hauptzugang offenbar:
Die Verlegung des Hauptzugangs weg von der Schauseite am Fischmarkt geschah als Teil der Umbaumaßnahmen des 15. Jahrhunderts, wohl aus Hochwasserschutzgründen.[1] In der Komplexität des sieben mittelalterliche Stadthäuser in sich aufnehmenden Ensembles mit mehreren Innenhöfen spiegelt sich die Baugeschichte:
„Das Rathaus ist kein einheitlicher Bau, sondern eine Gruppe von Bauten, die im Laufe der Zeit, den wachsenden Bedürfnissen der Stadtverwaltung entsprechend, dem Kernbau angeliedert wurden […]. Um 1339 begonnen steht er an Stelle eines alten Patrizierhauses, das die Stadt schon 1298 von Christian Heller erkauft hatte. Aber erst 1393 wurde der Besitz ein definitiver, und zwar kaufte man dem damaligen Besitzer Ulrich Gebelsdorfer seine zwei Häuser, gelegen am Fischmarkt an der Ecke zur Schrottgasse, ab. An Stelle des einen Hauses, am Fischmarkt, wurde ein Neubau errichtet, der den üblichen Saal enthielt. Die Vollendung wird auf 1405 angegeben. Der mächtige Streitturm, an der Ecke zwischen beiden Häusern gelegen, diente von da ab als Rathausturm. 1408 kaufte man ein weiteres Haus dazu.
Die letzte Erweiterung erfolgte zum Anfang des 19. Jahrhunderts. Das ehemalige fürstbischöfliche Dikasterialgebäude, an der Südseite des Komplexes gelegen, wurde zum Rathaus gezogen.“ (Aus der Beschreibung des Passauer Rathauses im Kunstdenkmäler-Band 4.3 von 1919. Die Reihe ist nach wie vor eines der fundiertesten Nachschlagewerk, dem jüngere Versionen oftmals nicht gleichkommen. Digitalisate dieses und weiterer Bände )
Beim Brand 1662 wurde der Großteil des Gebäudes inklusive dem ersten Saal zerstört, 1811 wegen angeblicher Baufälligkeit der alte Turm abgebrochen. Der alte, 1393 „Streitturm“ genannte wehrhafte Rathausturm „hatte einst den Hallern“ [Schmid S. 73] und zu einer ursprünglich größeren Zahl patrizischer Stadttürmen gehört, ähnlich der in Regensburg überlieferten Situation. Der heutige stammt aus der Zeit 1888-93, in der auch der Rest des heutigen Gebäudes mit dem kleinen und großen Rathaussaal errichtet wurde.
In Kontext mit dem Portal bzw. dem Wappenhalter sind auch die Erwähnungen der Malereien des späten 15. Jarhunderts zu sehen, die vermutlich auf die gleiche Ausbauphase zurückgehen. Die Stadtchronik erwähnt 1471 einen Meister Rupprecht, was sowohl auf den Innenraum (früherer Saal) als auch auf die ursprünglichen Fresken am Außenbau bezogen werden kann. Diese wurden 1446 von Ruprecht Fuetrer begonnen und bis 1484 von Rueland Frueauf d. Ä. vollendet, in diese Zeit dürfte auch die Fertigung des Wappenhalters fallen. Als Anbringungsdatum des Wappenhalters wird erst 1510 genannt.
Der Wappenhalter ist als Teil der Portaleinfassung zu sehen, die einen Rahmen von mehrfach gestäbtem Gewände zur Basis hat. Das Stabwerk überkreuzt sich in den Ecken mit Ausbildung von in den Durchgang ragenden Schultern. Links unten eine heute kaum mehr als solche erkennbare Löwenfigur, die am Gewände hochsteigt, rechts unten eine weitere Figur die schon 1919 nicht mehr zu definieren war. Oben links eine ebenfalls stark verwitterte Tierfigur (Drache?) oben rechts ein schildhaltender Adler (ohne erkennbare Zeichung auf dem Schild, vermutlich ehemals bemalt). Oberhalb der beiden oberen Eckfiguren sind polygonale Konsolen zu sehen, die offenbar ehemals zwei weitere Figuren trugen. Mittig über dem Portalsturtz befindet sich der Wappenhalter als Aufsatz, bzw. heute dessen Replik. In dessen Zentrum steht die wappenhaltende Frauenfigur. Als Passavia oder auch die ‚schöne Passauerin’ bekannt, gilt sie heute als das Symbol für die Stadt schlechthin, von der hohen Symbolkraft zeugt etwa auch, dass die Passavia aus dem Wappenhalter die Bürgermedaille der Stadt ziert.
Flankiert wird die Passavia mit dem Wappenschild auf dem der Passauer Wolf prangt von zwei kleineren männlichen Figuren, alle jeweils im Schutz eines gratgewölbten Baldachins, oberhalb umläuft eine Schlusszone mit Astwerkformen die Plastik. „Ein Meister und sein Geselle“ heißt es zu den beiden Herren vage in den Kunstdenkmälern, treffender scheint die Deutung als Personifikationen von Handwerk und Patriziertum der Stadt. Eingrenzen ließe sich die Deutung sicher durch eingehendere Beschäftigung etwa mit Gewandung und Kopfbedeckung der beiden, doch das sei hier nur am Rande erwähnt. Viel gewichtiger, gar zentral, ist die Überlegung zur Urheberschaft des Stückes, denn „die Frage nach dem Meister, der das Portal geschaffen hat, ist [bis heute] ungelöst. Auf die Möglichkeit, dass es Jörg Huber angehören könnte, der 1464 bei Veit Stoß in Krakau tätig war, hat Schmid hingewiesen.“
Die Passage auf die hier Bezug genommen wird lautet:
„Ob der 1494 bei Veit Stoß in Krakau tätige Jörg Huber in seine Vaterstadt Passau zurückgekehrt ist, lässt sich urkundlich nicht belegen […] Wenn es der Fall ist, so ist eine um 1510 entstandene Arbeit von seiner Hand das neuere Rathausportal, die Kopftypen, der weiche Schwung der Gewandfalten und die Bewegung in dem (leider halbzerstörten) Löwen gehen mit den Kapitellen des Jagello – Denkmals aufs engste zusammen.“
Dieser Beobachtung kann nur beigepflichtet werden.
zu Jörg Huber siehe u.a Labuda, Adam: Die künstlerischen Beziehungen Polens zum deutschen Reich im späten Mittelalter. Krakau und Süddeutschland [2] : „Kehren wir aber nach Krakau zurück. Nach Stoß ist hier aus Passau der Maler und Bildhauer Jörg Huber eingewandert, der die Skulpturen am Baldachin des Grabmals von Kasimir IV. und, höchstwahrscheinlich, das Grabmal des Königs Johann Albrecht ausführte. Huber hilet sich in Krakau mindestens 15 Jahre auf und war Mitglied der Malerzunft.“ NB: die Tatsche, dass Jörg Huber in Krakau der Malerzunft angehörte, gibt der These Aufwind, dass er ein Bruder des bekannteren Malers Wolf Huber sei, wie es etwa Bierende[3] schreibt.
Die Überschneidungen in den Datierungen – 1484 Vollendung der Malerarbeiten am Rathaus als Indiz für den Abschluss des Ausbauprojekts, 1494/ 96 Jörg Huber mit Veit Stoß in Krakau tätig, ab hier für 15 Jahre in Krakau nachweisbar, 1510 Anbringung des Portals – muss einer Fertigung des Wappenhalters durch Jörg Huber nicht widersprechen. Dass Künstler dieser Zeit ein hohes Maß an Mobilität an den Tag legten, belegen zahllose Beispiele, ihr Wirken lässt sich entsprechend kaum auf jeweils einen einizgen Ort begrenzen. Eine Passauer Werkstatt für Jörg Huber ist anzunehmen, mindestens für die Zeit vor Krakau; gut möglich, dass diese auch weiterhin Bestand hatte.
Das Kasimirgrabmal in Krakau wiederum ist das Werk Veit Stoß‘ in dem der Einfluss Nicolaus Gerhaert van Leyden durch Übernahme von Motiv und Figurenstil besonders augenällig wird:
Es ist also festzuhalten: wo Veit Stoß genannt wird, ist der Weg zu Gerhaert nicht weit – dies gilt auch für den Wappenhalter, denn siehe da, stellt man das ‚Bärbele’ von Ottenheim , auch hier , der Passavia gegenüber, ist die Ähnlichkeit doch nicht zu leugnen:
Insgesamt ein Grund mehr, dem Wirken Jörg Hubers, auch stellvertretend für die Rolle Passaus als Vermittlungsort von Arbeit, Wissen, Geld, Kunst und was sonst noch dazugehört, weiter auf den Grund zugehen. Dabei sollte der Fokus nicht nur auf der Zeit um 1500 liegen, sondern im Sinne der Drehscheiben- und damit Wegbereiterfunktion auch das gesamte vorhergehende Jahrhundert mit einbezogen werden.
Doch nun zurück zum eigentlichen Anlass dieses Beitrags: dem 3D-Modell. Für sich alleine betrachtet und unabhängig vom in diesem Fall ausnehmend interessanten Objektkontext ist die naheliegende Frage, die generell an (3D-) Modelle wie an alle Arten von Digitalisaten/ierungen gestellt werden muss: „Und was bringt das?“
Nun, im vorliegenden Fall lässt sich anhand des Modells der Wappenhalter etwa aus der Luftrattenperspektive betrachten. Ein Blick in Dekolleté der Passavia, der Normalsterblichen ansonsten verwehrt bleibt – noch nie dagewesene Aussichten!
Einzig die Befliegung mit einer Drohne würde diese ansonsten noch ermöglichen, wären alle abstürzenden Brieftauben vollends im Park vergiftet. Spaß beiseite – eine weitere Zusatzoption, die sich aus der Digitalisierung als 3D-Modell ergibt, ist die Möglichkeit eines 3D-Drucks, auch in unterschiedlichen Größenabstufungen. Eingedenk des geschilderten hohen Symbolwerts der Passavia gar keine so abwegige Idee, vielleicht sind also zukünftig kleine Wappenhalter an der Kasse des Oberhausmuseums als Mitbringsel zu erwerben…
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Lichtverhältnisse: Tageslicht durch die zwei Fenster zum Treppenhaus des Oberhausmuseums bei bedecktem Himmel, schwaches Dauerlicht durch wandfeste Lampen im Innenraum. Für die Aufnahmen wurden drei Wallimex-Stativblitze mit Schirmdiffusor aufgebaut. Zwei der Blitzlampen mit 620 Wattsekunden pro Stück befanden sich rechts und links etwa auf mittiger Höhe des Objekts mit jeweils etwa1,5 m Abstand. Die dritte Blitzlampe wurde mittig vor dem Wappenhalter etwas höher montiert. Die Blitzlampen mit Master-Slave-Funktion wurden durch Funkauslöser betätigt. Weiteres Hilfsmittel: Klappleiter. (vgl. Making-of – Foto)
Aufbau / Ablauf: die Fotos wurden frei Hand ohne Stativ verteilt auf 5 Ebenen um im Halbkreis um das Objekt geschossen von links nach rechts. Anstelle einer Skizze zum Aufnahmeschema hier ein Screenshot der in der Software angezeigten , insgesamt 1194 (!) Kamerapositionen / ausgelöster Blitz.
Ein Lob an dieser Stelle an die beteiligten Kursteilnehmer/innen, die jeweils die Aufnahmen einer Ebene übernommen haben – die erfolgreiche Modellerstellung bezeugt: Teamwork hat funktioniert! 😉
außer den Aufnahmen nach dem o. g. Ebenenschema wurden zusätzlich mit größerem Abstand aus verschiedenen Höhen Gesamtaufnahmen des Objekts gemacht, um die korrekte Modellerstellung sicherzustellen. Auch von überlappenden / verwinkelten Bereichen wurden zusätzliche Aufnahmen aus verschiedenen Perspektiven gemacht, um deren Plastizität im Modell bestmöglich wiedergeben zu können. Insgesamt ist festzuhalten: je mehr Aufnahmen / Kamerapositionen, desto genauer / detailgetreuer das Modell.
Kameraeinstellungen: Kameramodus: manuell
Datenformat: RAW und JPEG (gleichzeitig während der Aufnahmen gespeichert, durch ausreichend hohe Bildqualität für schnelleres Errechnen des Modells jedoch nur die JPEGs verwendet)
Belichtung: ISO 100, Blende: F /16, Verschlusszeit 1/ 125 , Brennweite: 36 mm
Weißabgleich: automatisch
Fokussierung: Autofokus, kein Fernauslöser
Modellberechnung
Die Aufnahmen (JPEGs) wurden ohne vorherige Bearbeitung in die Software geladen. Verwendet wurde Agisoft PhotoScan Professional (64 bit) Version 1.3.2 .Auch nach dem Hochladen und Erstellen des Modells in den vorgegebenen Arbeitsschritten wurden die Aufnahmen nicht nachbearbeitet. Einzig wurde das Modell von überflüssigen Punkten in der Punktwolke bereinigt (Hintergrund und nicht zum Objekt gehörige Punkte). Die Kamerapositionen wurden nicht in mehrere Arbeitsbereiche („Chunks“) aufgeteilt.
Rechnerkonfiguration: Intel Core2 Quad CPU / 4x 2.8GHz, Arbeitsspeicher: 8,00 GB, Windows 7 Pro/64Bit, Grafikkarte: NVIDIA GeForce GTX 750Ti mit 2048MB Speicher
Die Software gibt über das Menu die einzelnen Arbeitsschritte vor, die dann der Reihe nach auszuführen sind.
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Die Verfasserin möchte noch ein Lob für die Bewirtung während der abschließenden Bearbeitung des Beitrags im Bauturm Köln aussprechen!
[3] Die wechselseitigen Kontakte zwischen Bildhauern und Malern wurden an einzelnen Fällen untersucht, wie etwa bei Hans Leinberger und Albrecht Altdorfer, bei Hans Leinberger und Lucas Cranach , bei Meister I. P. und Wolf Huber oder Albrecht Altdorfer, bei den Brüdern Wolf und Jörg Huber, die sowohl als Maler als auch als Bildhauer arbeiteten, oder bei Meister HL und Peter Dell d.Ä. Bierende, Edgar: Lucas Cranach d.Ä. und der deutsche Humanismus. Tafelmalerei im Kontext von Rhetorik, Chroniken und Fürstenspiegeln, München 2002, S. 111.
Epitaph von Wolf Huber
Material: Rotmarmor
Maße: 76 (h) x 65 (b)
Datierung: 1553
1922 erwähnt W. M. Schmid den heute im Oberhausmuseum ausgestellten (Fürstenbau EG / A32) Grabstein und dessen Wiederentdeckung durch den Passauer Heimat- bzw. Geschichtsforscher Max Heuwieser . Vor Wiederentdeckung und Translozierung in die Veste Oberhaus ins damalige Ostmarkmuseum 1934 befand sich der Grabstein in der Passauer Hl. Geistkirche hinter einer Emporensäule, wo er
kopfüber eingemauert war. Der schlicht gehaltene Stein aus Rotmarmor trägt die in gotischen Lettern eingemeißelte Inschrift
Im jar 1553 den 3 Juny ist / in got entschlaffen der Er / war und khunstreich ma(n) / Wolfgang hueber Burge(r) / und furstlicher hoffmaller / zu Passau. Welicher der / zuckhunfft Christy Jesu / sambt allen gelaubig/ en alhie will warten
Ein Jahr nach dem Tod Wolf Hubers wurde das Nachlaßinventar aufgestellt und die Vormundschaft für seine Kinder bestimmt, die 1556 noch nicht aufgehoben ist. Zum Fertiger des Steins oder zur anzunehmenden ursprünglichen rahmenden Epitapharchitektur mit figuralen und ornamentalen Elementen ist jedoch nichts überliefert. Wahrscheinlich ist es der Umsicht Bischof Heinrich von Hofstätters zu verdanken, der um 1860 in denkmalpflegerischer Gesinnung verwaiste Epitaphien und Grabplatten aus dem bürgerlichen
Friedhof von St. Paul und dem Domkreuzgang zu sammeln begann.
Wolf Hubers Lebenslauf und Wirken als Zeichner, Maler und Baumeister ist beispielhaft für das vielschichtigenBerufsbild des Hofkünstlers in der Sattelzeit zwischen späten Mittelalter und früher Renaissance. Ab 1510 in Passau nachweisbar, hatteHuber bis zu seinem Tod das Amt des bischöflichen Hofmalers inne, ab 1541 ist er als Stadtbaumeister verzeichnet. Huber gilt neben Albrecht Aldorfer, zu dem nicht nur stilistisch enge Verbindungen nachvollziehbar sind, als ein Hauptvertreter der sogenannten Donauschule bzw. des Donaustils. Entsprechend lag der Fokus in der Forschung / Litaratur zu Person und Wirken Hubers bisher auf seinem grapischen und malerischen Werk, dem gegeüber seine Tätigkeit als Baumeister eher vernachlässigt wurde.
Dieser kommt jedoch gerade auch für den Kurs, im Rahmen dessen dauch das hier vorgestellte Digitalisat entstanden ist, besondere Bedeutung zu, da Wolf Huber für den Ausbau von Schloss Neuburg am Inn , (vgl. a. Karte zum Kurs) dem Mittelpunkt der ehemaligen umliegenden Grafschaft Neuburg um 1530 als leitender Baumeister unter Auftraggeber Graf Niklas II. von Salm verantwortlich war. Die im Zuge dieses Ausbaus zur Bauzier in den repäsentaiven Haupträumen der Anlage angebrachten Terrakotten werden im zweiten Teil des Kurses behandelt und die dabei photogrammetrisch aufgenommenen Modelle der Terrakotten vorgestellt.
Weiterführend zeichnet sich in der Herausarbeitung der Schlüsselfunktion der Person Hubers als leitender Baumeister in Vermittlung neuer Stilrichtungen wie auch Techniken zur praktischen Umsetzung ein Desiderat ab, das gerade auch für die Baugeschichte von Neuburg und die inhaltliche Deutung der Umgestaltung Erkenntnisgewinn verspricht. Darauf weist nicht zu letzt die Tatsache hin, dass der Ausbau von Neuburg noch vor jenen der bekannten Landshuter Stadtresidenz Herzog Ludwigs X. fällt, welcher so oft als erster Renaissance-Bau nördlich der Alpen bezeichnet wird, und die ganze Palette der in Neuburg zum Einsatz gebrachten Stilmittel und Techniken zeigt. Neben diesem anschauliches Beispiel, wie sich im Wirken Hubers das gewandelte Stilideal seiner Zeit inerhalb seines Wirkungskreises manifestiert, ist zudem das Neuburg höchst nahestehenden Ausbauprojekt von Schloss Orth an der Donau nahe Wien zu nennen, wo unter demselben Auftraggeber mit denselben Stilmitteln eine Neugestaltung vorgenommen wurde, wobei das Hauptaugenmerk auch hier auf Terrakotten derselben Formgebungen wie in Neuburg lag.
Literatur: Wolfgang Maria Schmid, Wolfgang Huber, der Maler von Passau, in: Niederbayerische Monatsschrift 11 (1922), S. 165-172, hier S. 167; Peter Halm, Zur Einführung, in: Wolf Huber Gedächtnisausstellung zum 400. Todesjahr, Passau 1953, S. VII-XI, hier S. VIII; Hans Karl Moritz, Der Grabstein Wolf Hubers, in: Amtliches Mitteilungsblatt für den Stadt- und Landkreis Passau, Nr. 32: 15. August 1953, S. 3; Franz Winzinger, Wolf Huber. Das Gesamtwerk, München-Zürich 1979, 2 Bde., hier Bd. 1, S. 197, Anhang 39; Die Inschriften der Stadt Passau (280, Nr. 544); Angaben aus dem Musuemskatalog.
B) Aufnahme / Bildgewinnung Ort, Zeit, Personal:
Die zur Erstellung der RTI-Datei nötigen Aufnahmen wurden als Teamarbeit im Rahmen des Kurses am 20.12.2018 vor Ort im Ausstellungsraum angefertigt (6 Teilnehmer und 2 Dozenten) Aufnahmesituation: im Ausstellungsraum des Oberhausmuseum. Für besseres Schlaglicht auf dem Objekt wurden alle künstlichen Lichtquellen ausgeschaltet, so dass wenig Tageslicht durch ein Fesnter in den Raum fiel. (Vgl. Making-Of Foto unten) Vorgehen bei der Bildgewinnung: Es wurde nach dem für RTI-Aufnahmen üblichen Schema vorgegangen, mit der Besonderheit, dass es sich um ein In-Situ befindliches, immobiles, größeres Objekt handelte. (Vgl. Beitrag ‚RTI-Feldaufnahmen immobiler Objekte‚) Der Aufbau musste dementsprechend angepasst werden. Eine besondere zu lösende Schwierigkeit bildete der schwingende Holzboden, welcher dazu führte, dass der erste Durchlauf ein verwackeltes Ergebnis erbrachte:
Daher wurde für den zweiten Versuch an jeder Lichtposition im Halbkreis um das Objekt ein Kursteilnhemer platziert. Vom jeweiligen Standpunkt wurde der Blitz aus unterschiedlichen Höhen auf das Objekt gerichtet und je ein Foto geschossen. Um auf die nötige Höhe zu kommen und eine Beleuchtung des Objekt aus möglichst vielen Positionen / Höhen zu gewährleisten, wurde der Blitz an einer Stange befestigt, die dann an den Teilnehmer am nächsten Standpunkt reihum weitergegeben wurde.
Verteilt auf 6 Positionen entlang des Halbkreises um das Objekt wurden je 7 Fotos mit Beleuchtung des Objekts aus verscheidenen Höhen geschossen, entprechend 6 ‚Speichen‘ um das Objekt mit je 7 vertikalen Lichtpositionen und damit 42 Aufnahmen für das Set.
Kamera: Canon EOS 30D, Objektiv: Sigma Zoomobjektiv 18-125, verwendete Brennweite 36mm Kameraeinstellungen: ISO 100, Blendenzahl F 13, Belichtungszeit 1/125 Sek
Kameramodus: manuell
Datenformat: JPEG Auflösung: 72 dpi / 2336×3504 Pixel
Messmethode Weißabgleich: automatisch
Fokussierung: Autofokus zur Justierung / Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert.
Fernauslöser: ja bzw. Steuerung via Laptop / Software, hier Canon Utility
Aufbau: die Kamera wurde im Abstand entprechend ca. 2x der Diagonalen des Objekts auf einem Stativ auf mittlerer Objekthöhe aufgebaut und mittels Software (Canon Utility) vom Laptop aus ausgelöst.
C) Modellerstellung Verwendete Software, Version: RTI Builder, v2_0_2
Anzahl der Aufnahmen für das zu erstellende Modell: 42
Nachbearbeitung der Bilder: nein
Nachjustierungen während des Erstellens in der Software: nein
D) Beobachtungen, Probleme , Lösungen sowie sonstige Angaben zur Nachvollziehbarkeit und möglichen Reproduktion der Arbeit: s. Beschr. o.
(Dokumentation orientiert am bis dato angewendeten Dokumentationsstandard für RTI- und Photogrammetrie – Aufnahmen in den vorhergehenden Kursen am Lehrstuhl)
Allgemeiner Hinweis: Die Dokumentation dient der Nachvollziehbarkeit des Vorgehens, sie soll daher präzise und konzise sein. Eine tabellarische Aufzählung ist bei den meisten Punkten ausreichend.
A) Objekt / GegenstandKurzbeschreibung & Kontext : Laut Fundkatalog ein Zierelement, eigentlich ein Stück einer Pferdetrense, Fundort Burgruine Hilgartsberg, Fundplatz: Abhang, im Zuge der Grabungen 2005 – 2009, Waag. ca. 4,4cm , Kat. Nr. 44, Buntmetall, vergoldet (diese Angaben laut Fundkatalog)
Es handelt sich um ein Teilstück / Zierelement eines Pferdezaumzeugs, bzw. ein Stück des Zaumbeschlages. (Die Pferdetrense ist ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung beim Reiten, durch sie wirkt der Reiter*in dirket auf das Pferd ein. Heutzutage wird die Pferdetrense häufig für den Tuniersport, Dressur und andere Reitdisziplin genutzt, dass heißt das Pferd wird sofort für das Reiten mit Trense ausgebildet) Ein vergleichbares Objekt befindet sich z.B. im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig:
Die Beschreibung zum Objekt auf der Online- Objektdatenbank des Stadtmuseums Leipzig lautet: „Die mehrteilige Kette ist Teil einer Kandare bzw. Hebeltrense, die durch die Verwendung von Klemmeisen zu den wirksamsten, aber auch grausamsten Arten der Zaumzeuge gehörte. Der aus der Gerberstraße stammende Teil einer Seitenkette wurde immer als ungarisch angesehen und damit als Hinweis auf die weit gespannten Handelsbeziehungen Leipzigs gewertet. Die geografische Zuordnung beruhte auf Funden vollständiger Trensen, die im Ungarischen Nationalmuseum aufbewahrt und erstmals 1922 veröffentlicht wurden. In der Zwischenzeit sind zahlreiche Funde von ähnlichen Trensenteilen aus England und Mitteleuropa bekannt geworden, die belegen, dass in Städten und Burgen derartige Trensen üblich waren und als Beleg gehobener bürgerlicher oder ritterlicher Lebensweise des 13. und 14. Jahrhunderts anzusehen sind.“ Verf: Dr. Thomas Westphalen, Landesamt für Archäologie mit Landesmuseum für Vorgeschichte Dresden, Abteilungsleiter archäologische Denkmalpflege, Lit.: Schröder 1941, S.116-119; Gaitzsch 1997, S. 497- 511. NB zur LIteratur: besonders Gaitzsch, Wolfgang: Zaumbeschläge mittelalterlicher Kandaren, in: Archäologisches Korrespondenzblatt Bd. 27 / 1997, S. S. 497- 511 ist auch für das Hilgartsberger Stück relevant.
Das Hilgartsberger Objekt ist ihn vergleichbarem Kontext wie oben aufzufassen – und auch hier als Hinweis auf Handelsbeziehungen, bzw. überregionalen Austausch. Angesichts der Lage an der Donau und daher der im Vergleich zu Leipzig um einiges direkteren Verbindung nach Osten ist auch der Bezug zu Ungarn umso naheliegender. Vielleicht ist hier auch awarische Tradition bzw. Einfluss zu erkennen, vgl. Verbreitung, Kunst und Kultur der Awaren(frühmittelalterliches Reitervolk) .
Das Hilgartsberger Zierelement besteht aus Buntmetall, die genaue Metallart wird nicht beschrieben. Das Material Metall, also Eisen, Edelstahl und Kupfer, wird heutzutage noch oft für die Herstellung von Trensen verwendet.
B) Aufnahme
Ort, Zeit, Personal: Labor für Kulturgutdigitalisierung am Lehrstuhl für Digital Humanities der Universität Passau, 06.12. 2017, Teilnehmer des Kurses ‚Kulturgut in 3D‘
Kamera: EOS 100D, Objektiv 18-55mm
Aufnahmesituation: abgedunkelter Innenraum, wenig indirektes Licht durch Bildschirme, keine zusätzliche Raumbeleuchtung. Hilfsmittel: RTI-Drehteller mit Lampenarm zur Ausleuchtung des Objekts und einer RTI-Referenzkugel mit dem Durchmesser 5mm, aufgebaut auf Reprostation mit Stativ zur Kamerapositionierung und – Fixierung USB- Kabel zur Verbindung von Kamera und PC
Kameraeinstellungen: Kameramodus: manuell Datenformat: jpeg, Auflösung 72 dpi / 5472 x 3648 Pixel / 20 Mpix Belichtung: ISO 100, Brennweite 18-55mm, Blendenzahl F 1/6 , Verschlusszeit 8.0 Sek, Messmethode zur Belichtungsmessung und Weißabgleich: manuell Fokussierung: Autofokus zur Justierung / Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert. Fernauslöser: Ja, Steuerung via PC / Software Canon Utility
Vorgehen bei der Bildgewinnung: aus 4 Winkeln / Lichtpositionen am RTI-Arm (20 – 30 – 40- 50°) wurden jeweils in 30° Schritten (versetzt startend bei 0° bzw. 15° ) entsprechend der Markierungen am Drehteller ein Set von 60 Fotos gemacht
C) Modellerstellung
Anzahl der Aufnahmen für das zu erstellende Modell: 60
Nachbearbeitung der Bilder: keine
Verwendete Software: RTIBuilder, Version 2.0.2
D) Beobachtungen, Probleme , Lösungen / sonstige Angaben zur Nachvollziehbarkeit und möglichen Reproduktion der Arbeit:
Da das Objekt sehr klein ist wurden statt einer Referenzkugel zwei kleinere gewählt, um diese näher an das Objekt legen zu können.
Dieser Beitrag beinhaltet die Dokumentation der Aufnahmen zur Erstellung der RTI-Dateien eines Armbrustbolzens, auf Basis des im Kurs verwendeten Dokumentationsschemas oder sog. Shooting-Logs für RTI-Aufnahmen, das in diesem Kurs verwendet wird. Es handelt sich um zwei Aufnahmesets des gleichen Bolzens mit unterschiedlichen Kameraeinstellungen.
A) Objekt/Gegenstand
Dieser Beitrag zeigt zwei unterschiedliche Aufnahmen des gleichen Bolzens. In zwei anderen Beiträgen wurden bereits die Sets der Bolzen 1-5 und 7-9 behandelt. Dieser Beitrag widmet sich dem sechsten Bolzen. Wie bei den den anderen Bolzen handelt es sich auch hier um einen Armbrustbolzen der in Julbach gefunden wurde. Das Material des Bolzens ist auch in diesem Fall Eisen, die Form entspricht einem Vierkantquerschnitt. Das Objekt weist an verschiedenen Stellen unterschiedlich starke Roststellen und Abplatzungen auf. Der Bolzen ist 8cm lang, von der Verankerung sind noch ca. 0,5cm erhalten.
B) Aufnahme / Bildgewinnung
Wie bereits erwähnt wurde Bolzen Nr. 6 mit zwei unterschiedlichen Kameraeinstellungen fotografiert. Für die erste Aufnahmereihe wurden die Kameraeinstellungen übernommen, mit denen Bolzen 1-5 aufgenommen wurden. Da die Bilder am Bildschirm dann sehr dunkel erschienen wurde in einem zweiten Durchlauf die Belichtungsdauer erhöht. Alle weiteren Einstellungen blieben gleich. Im Folgenden die Details:
Ort, Zeit, Personal: Universität Passau, Digital Humanities Lab (HK14b), 10:30-12 Uhr, Magdalena März und 5 Kursteilnehmer
Kamera: Canon EOS 6D, Objektiv: 100mm Festbrennweite
Aufnahmesituation: räumliches Umfeld: im Innenraum / Lab, halbverdunkelt
Aufbau: Kameraposition fest 90° Grad über dem Objekt an Stativ, Unterlage mit RTI-Hilfskreisschema zur Orientierung / Lichtpositionierung, RTI-Referenz-Kugeln: zwei Kugeln mit 10mm Durchmesser
Kameraeinstellungen 1. Durchlauf:
Modus: manuell
Datenformat: JPEG, Auflösung: 5472 x 3648 Pixel / 1.6 MB
Belichtung: ISO 100; Brennweite 58, Blendenzahl 22, Verschlusszeit 1/4 s
Fokussierung: Autofokus zur Justierung / Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert.
Fernauslöser: Ja; Steuerung via PC / Software, hier: Canon Utility
Kameraeinstellungen 2. Durchlauf:
Modus: manuell
Datenformat: JPEG, Auflösung: 5472 x 3648 Pixel / 1.6 MB
Belichtung: ISO 100; Brennweite 58, Blendenzahl 22, Verschlusszeit 0,4 s
Fokussierung: Autofokus zur Justierung / Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert.
Fernauslöser: Ja; Steuerung via PC / Software, hier: Canon Utility
Vorgehen bei der Bildgewinnung:
Anzahl der Winkel: 4, Anzahl der ‚Speichen‘: 12 => angestrebte Anzahl der verwendeten Aufnahmen / Lichtpositionen: 48
C) Modellerstellung
Verwendete Software, Version: RTIbuilder
Anzahl der Aufnahmen für das jeweils zu erstellende Modell: 48
Nachbearbeitung der Bilder: keine
Nachjustierungen während des Erstellens in der Software: keine
Kurzbeschreibung: In diesem Beitrag / Dokumentation werden 3 von insgesamt 10 Bolzen behandelt. Bolzen 1-5 wurden in einem vorhergehenden Beitrag behandelt. Für alle Armbrustbolzen gilt: sie stammen vom Fundort Julbach (Infos zur genaueren Verortung im Areal liegen bisher nicht vor), bestehen aus Eisen, weisen teilweise Roststellen und Abplatzungen auf, wo dies nicht der Fall ist, haben sie eine glänzende, unebene Oberfläche. In ihrer Form weichen sie stark voneinander ab. Weitere Unterschiede bestehen in Größe, Zustand und Ausformungsdetails, diese werde gesondert angegeben. Ein Blick in die Literatur (Zimmermann, Bernd: Mittelalterliche Geschossspitzen. Kulturhistorische, archäologische und archäometallurgische Untersuchungen, Basel, 2001) ergab zwischenzeitlich, dass Bolzen 1, 2, 5, 7 und 9 zum sog. Schaftdorn – Typus gehören, bezeichnend für die bei diesen Exemplaren aus Julbach erhaltene Verankerung im Pfeilschaft. Auch die übrigen Bolzen des Sets können diesem Typus möglicherweise angehören, doch ist hier keine Verankerung mehr erhalten.
Zum historischen Kontext sind bisher keine Angaben bekannt, ein terminus ante quem ergibt sich aus der Zerstörung der Burg im Zuge des Landshuter Erbfolgekriegs 1504, ohne eingehendere Vergleiche und archäologisch fundierte Datierung lassen sich die Stücke in das späte Mittelalter bzw. 14. – 15. Jahrhundert einordnen.
Bolzen 7: insg. ca. 8 cm lang, max. 9 mm breit, kleiner Rest der Pfeil-/ Schafftverankerung erhalten (7 mm). Stark beschädigte Obefläche.
Form: Rautenförmiger Querschnitt ; die pyramidale Spitze macht etwa ein Sechstel des Bolzens aus. Vom breitesten Abschnitt direkt hinter der Spitze verdünnt sich der Bolzen bis zum hintersten Drittel deutlich, wird bis zur Schaftverankerung aber wieder etwas breiter.
Bolzen 8: insg. ca. 9,5 cm lang, max. 7 mm breit, Pfeil-/ Schafftverankerung teilweise erhalten (9 mm).
Form: Quadratischer Querschnitt; der stärkste Bereich (zwei Viertel) befindet sich vor der pyramidalen Spitze, die das vordere Viertel ausmacht, die Verjüngung zum Schafftansatz entsprechend ein Viertel.
Bolzen 9: insg. ca. 8 cm lang, max. 10 mm breit, Pfeil-/ Schafftverankerung erhalten (13 mm). Starke Absplitterungen an der Spitze, der Rest fast unbeschädigt.
Form: Flache pyramidale Spitze mit rautenförmigem Querschnitt (erstes Drittel). Runde Verjüngung zum Schaftansatz (zweites Drittel). Runde dünne Schaftverankerung (letztes Drittel).
B) Aufnahme / Bildgewinnung
Ort, Zeit, Personal:
Universität Passau, Digital Humanities Lab (HK14b), 10:30-12 Uhr, Magdalena März und 5 Kursteilnehmer
Kamera: Canon EOS 6D, Objektiv: 100mm Festbrennweite
Aufnahmesituation: räumliches Umfeld: im Innenraum / Lab, halbverdunkelt
RTI-Aufnahmemethode: Freihand/ Highlighting-Methode
Aufbau: Kameraposition fest 90° Grad über dem Objekt an Stativ, Unterlage mit RTI-Hilfskreisschema zur Orientierung / Lichtpositionierung, RTI-Referenz-Kugeln: zwei Kugeln mit 10mm Druchmesser
Kameraeinstellungen:
Modus: manuell
Datenformat: JPEG, Auflösung: 5472 x 3648 Pixel / 1.6 MB
Belichtung: ISO 100; Brennweite 58, Blendenzahl 22, Verschlusszeit 0,4 s
Fokussierung: Autofokus zur Justierung / Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert.
Fernauslöser: Ja; Steuerung via PC / Software, hier: Canon Utility
Vorgehen bei der Bildgewinnung:
Anzahl der Winkel: 4, Anzahl der ‚Speichen‘: 12 => angestrebte Anzahl der verwendeten Aufnahmen / Lichtpositionen: 48
C) Modellerstellung
Verwendete Software, Version: RTIbuilder
Anzahl der Aufnahmen für das jeweils zu erstellende Modell: 48
Nachbearbeitung der Bilder: keine
Nachjustierungen während des Erstellens in der Software: in wenigen Fällen musste die erkannte erkannte Kugelgröße bei Erstellen der RTI-Datei in der Software manuell angepasst werden.
das Beitragsbild [Originalbild: Stadtbibliothek Nürnberg, Amb. 317.2° , Quelle: Wikimedia Commons, Lizenz: CC – PD] zeigt einen Waffenschmied bei der Arbeit, vor 1504, also zeitgenössisch zu den Armbrustbolzen aus Julbach. Im Vordergrund leigen auf der Werkbank Geschoss- und Lanzenspitzen verschiedener Art, wie sie auch im Fundkomplex Julbach vorkommen:
sehr ergiebig was spätmittelalterliches Kriegsgerät aller Art und Größe im Detail wie auch im Einsatz betrifft sind die Digitalisate der ab dem frühen 15. Jahrhundert verbreiteten sog. Kriegs- oder Feuerwerksbücher, am bekanntesten darunter der sog. Bellifortis des Konrad Kyeser und Nachfolgewerke
immer sehr empfehlenswert was Recherche nach Bildquellen zu Objekten aller Art angeht: Online – Bilddatenbank des Instituts für Mittelalterliche Realienkunde (IMAREAL) Krems
=> in unserem Fall: dort unter ‚Materielle Objekte‘ nach dem betreffenden Begriff suchen, in diesem Fall Armbrust sowie außerdem abfragbar: Armbrustbolzen, – spanner, und -winde, aus den Ergebnissen: 123
vergleichbare Objekte mit den ‚unseren‘ Armbrustbolzen finden sich u.a. auch hier
Bildmaterial dazu inklusive großer Verzettelgefahr auch via Pinterest
Kurzbeschreibung: für alle Armbrustbolzen gilt: sie stammen vom Fundort Julbach (Infos zur genaueren Verortung im Areal liegen bisher nicht vor), bestehen aus Eisen, weisen teilweise Roststellen und Abplatzungen auf, wo dies nicht der Fall ist, haben sie eine glänzende, unebene Oberfläche. In diesem Beitrag / Dokumentation werden 5 von insgesamt 10 Bolzen behandelt, sie weisen einen Vierkantquerschnitt auf, der stärkste Bereich befindet sich vor der pyramidalen Spitze, die das vordere Drittel ausmacht, die Verjüngung zum Schafftansatz entsprechend zwei Drittel. Unterschiede bestehen in Größe, Zustand und Ausformungsdetails, diese werde gesondert angegeben.
Zum historischen Kontext sind bisher keine Angaben bekannt, ein terminus ante quem ergibt sich aus der Zerstörung der Burg im Zuge des Landshuter Erbfolgekriegs 1504, ohne eingehendere Vergleiche und archäologisch fundierte Datierung lassen sich die Stücke in das späte Mittelalter bzw. 14. – 15. Jahrundert einordnen.
Bolzen 1: insg. ca. 11 cm lang, max. 9mm breit, Pfeil-/ Schafftverankerung ca. 2,7cm.
Bolzen 2: insg. ca. 10,5 cm lang, max. 8 mm breit, Pfeil- /Schafftverankerung ca 3,3 cm
Bolzen 3: insg. ca. 8,2 cm lang, max. ca. 7mm breit, Pfeil-Schaftverankerung abgebrochen
Bolzen 4: ca. 7 cm lang, max. 7 mm breit, Pfeil / Schafftverankerung verankerung teilweise erhalten ca. 1 cm.
Bolzen 5: ca. 11 cm lang, max. ca. 5 mm breit, Pfeil / Schafftverankerung teilweise erhalten, ca. 2,2 cm.
B) Aufnahme / Bildgewinnung
Ort, Zeit, Personal:
Universität Passau, Digital Humanities Lab (HK14b), 10:30-12 Uhr, Magdalena März und 5 – 7 Kursteilnehmer
Kamera: Canon EOS 6D, Objektiv: 100mm Festbrennweite
Aufnahmesituation: räumliches Umfeld: im Innenraum / Lab, halbverdunkelt
RTI-Aufnahmemethode: Freihand/ Highlighting-Methode
Aufbau: Kameraposition fest 90° Grad über dem Objekt an Stativ, Unterlage mit RTI-Hilfskreisschema zur Orientierung / Lichtpositionierung, RTI-Referenz-Kugeln: zwei Kugeln mit 10mm Druchmesser
Kameraeinstellungen:
Modus: manuel
Datenformat: JPEG, Auflösung: 5472 x 3648 Pixel / 1.6 MB
Belichtung: ISO 100; Brennweite 58, Blendenzahl 22, Verschlusszeit 1/4 s
Fokussierung: Autofokus zur Justierung / Schärfeneinstellung vor Beginn des Aufnahmesets, danach umgestellt auf manuell und nicht mehr verändert.
Fernauslöser: Ja; Steuerung via PC / Software, hier: Canon Utility
Vorgehen bei der Bildgewinnung:
Anzahl der Winkel: 4, Anzahl der ‚Speichen‘: 12 => angestrebte Anzahl der verwendeten Aufnahmen / Lichtpositionen: 48
C) Modellerstellung
Verwendete Software, Version: RTIbuilder
Anzahl der Aufnahmen für das jeweils zu erstellende Modell: 48
Nachbearbeitung der Bilder: keine
Nachjustierungen während des Erstellens in der Software: in wenigen Fällen musste die erkannte erkannte Kugelgröße bei Erstellen der RTI-Datei in der Software manuell angepasst werden.